Mein Fußballtraining

Ich spiele selber bei einem kleinen Verein in der Gegend von Essen. Bei uns spielt kein Messi und kein Ronaldo – lediglich ein paar Jungs, die glauben, genauso gut zu sein wie die beiden Ausnahmekönner. Doch wir sind weit weg von der Weltklasse. Wir sind Kreisklasse und das kann man wörtlich nehmen. Wir werden für unser Gekicke nicht bezahlt und ganz ehrlich würde sich dafür wohl auch niemand finden lassen. Wir kommen selber für unser Hobby auf und versuchen dennoch innerhalb unserer Möglichkeiten so weit wie möglich zu kommen. Doch das fängt alles mit einem guten Training an.

Sie kommen, wann sie wollen

Ein Training fängt idealerweise damit an, dass alle pünktlich auf dem Platz stehen, so dass sich alle richtig aufwärmen können. Doch schon da gibt es die ersten Probleme. Der eine muss eine Viertelstunde länger arbeiten, beim anderen geht etwas am Auto kaputt und ein dritter ist zu Hause auf dem Sofa eingeschlafen. Eine gute Viertelstunde nach dem Auftakt sind dann meist etwa alle da, die auch bis zum Ende bleiben. Dies bringt organisatorische Probleme, aber auch ein gewisses Risiko für Verletzungen. Wer sich nämlich nicht oder zu wenig gründlich aufwärmt, riskiert eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss, speziell wenn es im Winter draußen ein wenig frischer ist.

Gute Plätze sind sehr gefragt

Als kleiner Verein sind wir darauf angewiesen, dass wir uns hin und wieder mit anderen zusammen organisieren können, damit wir einen guten Trainingsplatz zu einer geeigneten Zeit bekommen können. Die Trainingszeiten können so auch immer wieder ein wenig variieren und wir müssen froh sein, wenn wir zweimal in der Woche trainieren können. Wenn das Wetter nicht mitmacht, kann das sehr frustrierend sein, denn gerade wenn es mehrere Tage hintereinander regnet sind nicht mehr alle Rasenplätze in der Gegend verfügbar und es werden zunächst größere Vereine bevorzugt. Bei uns in der Gegend wäre das zum Beispiel der FC Schalke 04 mit seinen zahlreichen Jugendmannschaften. Zwar ist es schön, diesen Jungs beim Training zuzusehen, aber viel lieber würden wir natürlich auch ständig auf guten Plätzen spielen und trainieren können.

Übungsleiter gesucht!

Diesen Ausdruck sieht man immer mal wieder im Internet bei diversen kleineren Vereinen. Wir haben auch keinen ständigen Trainer, aber als eingeschworener Haufen haben wir beschlossen, das Training jeweils den erfahrensten Spielern zu überlassen. Wir gehen davon aus, dass diese wissen, was sie tun. So lange sie im Training und während den Spielen mit gutem Beispiel vorangehen, spricht ja auch nichts dagegen.